Der Hauptmann Longinus und das heilige Blut

Der gro§e bayerische Barockmaler Cosman Damian Asam, an dessen 200. Geburtstag die Kunstwelt in diesem Jahr dankbar denkt, hat hier in dieser herrlichen Basilika eines seiner DeckengemŠlde dem Thema der Auferstehung Christi gewidmet und hat das mit einer besonders originellen Darstellung der kostbaren Blutreliquie, die hier verehrt wird, verbunden:

Der auferstandene Herr, der Sieger Ÿber SŸnde und Tod, gie§t auf diesem kraftvollen, Ÿberaus anschaulichen Bild aus seiner Seitenwunde sein Erlšserblut auf das Auge des Hauptmanns Longinus, der dadurch sehend geworden ist. Gleichzeitig fŠllt ein Lichtstrahl auf das von Longinus und einem Engel gehaltene ReliquiengefŠ§ mit dem kostbaren Erlšserblut. Dieser Lichtstrahl verteilt sich dann in mehrere weitere krŠftige Strahlen, die auf die Armen, Kranken, Besessenen, d.h. auf die ganze leidende und erlšsungsbedŸrftige Menschheit treffen. Aus den ZŸgen der dargestellten Menschen, auf die von der Blutreliquie her die Lichtstrahlen fallen, spricht gro§es, glŠubiges Vertrauen in die heilende, rettende Kraft des Erlšserblutes.

Unter den Engeln, die auf den Rippenbšgen und Gesimsen der gemalten Barockarchitektur und auf Wolken Platz genommen haben, herrscht ganz offensichtlich gro§e Freude Ÿber die heilende Kraft, die der kostbaren Blutreliquie entstršmt. Es ist, als ob die heiligen Engel den Vers aus dem ãTe DeumÒ rezitieren wŸrden: ãe ergo, quaesumus tuis famulis subveni, quos pretioso sanguine redemestiÒ (ãDich bitten wir, Herr, komm Deinen Dienern zu Hilfe, die Du erlšst hast mit kostbarem Blute!Ò)

Zwei Personen spielen in diesem Deckenfresko die Hauptrollen: 1) Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, aus dessen gešffneter Seitenwunde das kostbare Erlšserblut flie§t, und 2) der Hauptmann Longinus, der durch das kostbare Erlšserblut Christi sehend wird.

Sehen wir uns diese beiden Personen nŠher an:

  1. Christus, der gekreuzigte und auferstandene Herr, aus dessen Seitenwunde immer noch, wie damals am Kreuz auf Golgotha, sein kostbares Erlšserblut flie§t.

Im 9. Kapitel des HebrŠerbriefes wird uns gesagt, dass Christus ãnicht mit dem Blut von Bšcken und Stieren in das Heiligtum eintrat, sondern indem er sein eigenes Blut vergoss und dies ein fŸr alle Mal; so bewirkte er Erlšsung fŸr alle Zeiten...Ò.

Von jeher haben die Menschen dem Blut eine besondere Kraft zugeschrieben, etwa beim Schlie§en von VertrŠgen und BŸndnissen; diese wurden mit Blut besiegelt und Blutsbruderschaft wurde dabei getrunken. Im religišsen Bereich wurden von den Heiden blutige Tieropfer dargebracht und das Blut der geschlachteten und geopferten Tiere wurde vergossen. Der jŸdische Opferdienst im Alten Bund konnte sich nicht genugtun im Vergie§en von Blut bei den Tieropfern verschiedenster Art. Blut galt und gilt ja noch heute als Sitz des Lebens; bei zu gro§em Blutverlust schwindet das Leben, der Mensch verblutet und stirbt.

Wenn der Mensch, dem ewigen Gott und Herrn des Lebens gegenŸber, sein von SŸnden beflecktes Leben entsŸhnen wollte – er hatte noch ein GefŸhl fŸr diese Notwendigkeit, weil er noch das nštige SŸndenbewusstsein besa§ – so versuchte er diese EntsŸhnung, indem er zum Ersatz fŸr das zu opfernde eigene Blut und Leben das Blut von Opfertieren verstršmen lie§. Dabei bleib aber den Menschen das dauernde GefŸhl des UngenŸgens, darum die stŠndige Wiederholung dieser blutigen Tieropfer.

Da kam der menschgewordene Sohn Gottes Jesus Christus. Er brachte in vorbehaltloser Gehorsams- und Opferbereitschaft gegenŸber dem himmlischen Vater das Opfer seines eigenen Erlšserblutes und Lebens dar.

Der HebrŠerbrief stellt da nun die einzigartige, unendliche WŸrde und den unendlichen SŸhnewert des Blutes Jesu Christi heraus.

Als dieses Blut – real-wirklich in der Passion und sakramental-mystisch beim Letzten Abendmahl –zu flie§en begann, sŸhnend und entsŸhnend, da konnte den Tieropfern des Heidentums und des Alten Bundes ein Ende gesetzt werden, eben weil dem Blut Christi unendliche WŸrde und unendlicher SŸhnewert zukommt.

1.     Das Blut Christi ist von unendlicher WŸrde: Alles tierische Opferblut, das je auf den AltŠren der Menschheit geflossen und in Stršmen vergossen worden ist, war als Tierblut immer nur armseliger, symbolischer Ersatz, der aus sich nicht fŠhig war, die SŸndenschuld der Menschen Gott gegenŸber zu sŸhnen. Beim Blut Christi aber geht es um das Blut des menschgewordenen Gottessohnes, darum um das makellos reine, heiligste Blut, wunderbar gebildet aus dem Blut der reinsten Jungfrau, nie befleckt durch SŸnde, geheiligt durch die innigste Verbindung mit der zweiten gšttlichen Person, in alle Adern des Gottmenschen gepumpt, zuerst durch das unbefleckte Herz der jungfrŠulichen Mutter, dann durch das gšttliche Herz Jesu.

Und dieses kostbare Blut wurde všllig frei dargeboten und vergossen zur SŸhne fŸr alle SŸnden der Menschen am Altar des Kreuzes! Welch wahrhaft kostbares Blut ist doch dieses Blut, dem alle Ehre und Verehrung, ja sogar Anbetung gebŸhrt, weil es eben seit dem Augenblick der Menschwerdung des Sohnes Gottes mit diesem wesenhaft vereint ist.

2.     Das Blut Christi ist nicht nur von unendlicher WŸrde, sondern auch von unendlichem SŸhnewert: Unser ganzes Schicksal als erlšste Menschen ist unzertrennlich mit Christi Blut verknŸpft. Und jeder Mensch, der das letzte Ziel der ewigen GlŸckseligkeit erreicht, erreicht es nur kraft des unendlichen SŸhnewertes des Blutes Christi!

Wenn wir das ganze Erlšsungswerk richtig und tief mit den Augen des Glaubens betrachteten, wŸrden wir erkennen, wie seit dem Letzten Abendmahl und der Stunde von Golgotha das hochheilige Erlšserblut Tag fŸr Tag, Stunde um Stunde in tausend Rinnsalen Ÿber unsere Erde flie§t, sŸhnend und entsŸhnend, reinigend und heiligend, stŠrkend und rettend, befreiend und erlšsend von SŸnde und Schuld: im Reinigungsbad der Taufe wird im Blute Christi die Erbschuld getilgt, im SŸhnewerk des Bu§sakramentes werden alle persšnlichen SŸnden, die wir begangen haben, abgewaschen durch das Blut Christi; auf unseren AltŠren aber fŠngt im Augenblick der heiligen Wandlung immer wieder dieses kostbare Blut geheimnisvoll zu flie§en an zur SŸhne fŸr alle Menschenschuld. Denn wenn der geweihte Priester die Wandlungsworte spricht: ãDas ist mein Leib, der fŸr euch hingegeben wird... Das ist mein Blut, das fŸr euch vergossen wird zur Vergebung der SŸndenÒ, da wird dabei nicht etwa nur die Erinnerung wachgerufen an etwas, das einst im Abendmahlssaal in Jerusalem und am Kreuz auf Golgotha geschah, vielmehr setzen diese im Auftrag und in der Vollmacht Christi gesprochenen Worte Fleisch und Blut Christi wahrhaft gegenwŠrtig zur SŸhne fŸr alle Schuld der Menschen.

In einer Zeit, in der so viele Menschen durch ihre SŸnden Gott die schuldige Ehre rauben und die ihm schuldige Anbetung verweigern und nur noch um das Goldene Kalb des Wohlstands, des immer grš§eren Lebensstandards tanzen und vielfach nur noch vor den Gštzen Genusssucht und Sex auf den Knien liegen, da ist es so tršstlich zu wissen, dass im Messopfer durch Christus, mit ihm und in ihm dem himmlischen Vater alle Ehre und Verherrlichung zuteilwird! In einer Zeit, die Ÿbervoll ist von SŸnden, Lastern und Verbrechen mannigfaltigster Art, da ist es so beruhigend, zu wissen, dass der vielfŠltigen Blutschande aller menschlichen GrŠuel und Verbrechen das Blut des Erlšsers Jesus Christus immer wieder dem beleidigten Gott als unendlich wertvolle SŸhne dargeboten wird! Wie viele SŸnden geschehen doch nur an einem einzigen Tag! Von wie vielen Verbrechen wei§ die Presse zu berichten, wie viel SŸndhaftes aber geschieht Ÿberdies tagtŠglich unbekannt und ungesehen, bekannt allein dem allwissenden Gott, der dadurch beleidigt wird. Wo ist da die SŸhne fŸr diese SŸnden? Wo ist da das Mittel, das verhindert, dass die Strafgerichte Gottes nicht in furchtbarer Weise zur Entladung kommen? Wie ist es da doch tršstlich zu wissen, dass es noch Priester gibt, auch wieder neugeweihte Priester, wie hier im Kloster Weingarten, die – mit der Wandlungsgewalt ausgestattet – die hl. Messe als das gro§e SŸhneopfer feiern kšnnen, in welchem das Lamm Gottes, das in seinem kostbaren Blut die SŸnde der Welt hinwegnimmt, immer wieder zum Blitzableiter fŸr die Zornesblitze Gottes wird.

 

  1. Nun zur zweiten Person, die im DeckengemŠlde des Cosmas Damian Asam eine entscheidende Rolle spielt: Der Hauptmann Longinus.  Die drei Synoptiker Mt, Mk und Lk berichten einmŸtig von ihm, ohne seinen Namen zu nennen und sagen uns, das der heidnische Hauptmann zu FŸ§en des Kreuzes nach dem SŸhnetod Jesu und der Durchbohrung des Herzens Jesu sich zur Gottessohnschaft des Gekreuzigten und zu seiner Gerechtigkeit und Schuldlosigkeit bekannte: ãDieser Jesus war wahrhaftig Gottes Sohn und war ein Gerechter!Ò

Das war das Glaubensbekenntnis, das Credo des Hauptmanns Longinus, nachdem er das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz von Anfang an bis zur Durchbohrung seines Herzens sehr genau aus nŠchster NŠhe beobachtet hatte.

Wie kam es zu diesem Credo des Hauptmanns? Die †berlieferung berichtet, es seien bei der Durchbohrung des Herzens Jesu Blutstropfen des Gekreuzigten auf ihn gespritzt und hŠtten ihn sehend gemacht. Wir brauchen das sicher nicht unbedingt als Heilung von leiblicher Blindheit verstehen, sondern zu allererst von seelischer Blindheit. Denn er, der Heide, wurde nun ŸbernatŸrlich sehend in der Erkenntnis des Personsgeheimnisses Jesu Christi.

Diesem Prozess der Heilung von der seelischen Blindheit aber, der beim Hauptmann Longinus in seinem Glaubensbekenntnis und in seiner Glaubenserkenntnis vollendet wurde, gingen schrittweise andere Erkenntnisse voraus: Jesus war von Pilatus zum Tod am Kreuz, am Schandholz der Schmach verurteilt worden. Die AusfŸhrung dieses Befehls war dem Hauptmann als dem ãOffizier vom DienstÒ Ÿbertragen worden. Ihm wurde Jesus Ÿbergeben. Der Hauptmann haftete fŸr die genaue AusfŸhrung des Todesurteils. Er sollte zusammen mit den ihm zugeteilten Soldaten Jesus unter militŠrischem Geleit von der RichtstŠtte bis hinauf nach Golgotha fŸhren, die Vollstreckung des Todesurteils genau beobachten und danach seinem Auftraggeber, dem ršmischen Statthalter Pilatus, darŸber Meldung erstatten.

Das war ohne Zweifel kein angenehmer Dienst, vor allem nicht in den unruhigen Osterfeiertagen, wo damals in Jerusalem die GemŸter hšchst gereizt, gespannt und geladen waren. Es konnte ja jeden Augenblick zu peinlichen Ausschreitungen und ZwischenfŠllen, vielleicht auch zu Befreiungsversuchen fŸr den zum Tode verurteilten Jesus von Seiten seiner AnhŠnger kommen. Jedenfalls war mit allem zu rechnen. Da mag der Hauptmann wohl gedacht haben, es wŠre ehrenvoller, in eine offene Schlacht zu ziehen als diesen Henkerzug zu begleiten. Aber Befehl ist Befehl. Dienst ist Dienst, da kannte ein ršmischer Offizier nur eine Lšsung: Genaueste PflichterfŸllung.

So begann Jesus unter der militŠrischen Deckung des Hauptmanns Longinus seinen Kreuzweg. Der Hauptmann sah, wie Jesus von seinen Feinden umdrŠngt wurde, wie ihm voll GehŠssigkeit gemeinste Beleidigungen ins Gesicht geschleudert wurden. WŠre Jesus nicht unter dem militŠrischen Schutz des Hauptmanns gestanden, so hŠtte der Pšbel den KreuztrŠger sicher unterwegs gesteinigt.

Aber da machte der Hauptmann merkwŸrdige Beobachtungen: Jesus zeigte sich inmitten aller Anfeindungen voller Ruhe, ohne die geringste Spur von Verbitterung... Nie in seinem Leben hatte der Hauptmann eine so ruhig ausgeglichene Persšnlichkeit beobachten kšnnen. Er sah zwar, wie sich Jesus nur mit grš§ten Schmerzen und unter grš§ter Anstrengung und mit dem Aufwand letzter Kraft mŸhsam vorwŠrtsbewegte. Der Hauptmann hšrte, wie Jesus unter der Last des Kreuzes keuchte, dann zu wanken begann und schlie§lich erschšpft zusammenbrach. Da mag sich unter dem stahlharten Panzer des kampferprobten Offiziers erstmalig Mitleid mit Jesus geregt haben. Deshalb nštigte Longinus kurzerhand einen Bauern, Simon von Cyrene, der eben daherkam, zur Hilfeleistung fŸr Jesus.

Endlich war der ArmsŸnderzug auf Golgotha zur Hinrichtung Jesu angelangt. Auch jetzt zeigte Jesus die gleiche heroische Ruhe und ausgeglichene, opferbereite Haltung. Gerade diese tapfere Bereitschaft, mit der Jesus nun all die Schmerzen der Kreuzigung ertrug, machte auf den Hauptmanne einen ganz starken Eindruck.

Immer mehr regte sich im Hauptmann Bewunderung fŸr Jesus, je lŠnger er dessen Geduld und Leidensbereitschaft beobachten und schlie§lich die letzten Worte, die Jesus vom Kreuz herab noch sprach, hšren konnte.

Andere, die der Hauptmann bei Šhnlichen Hinrichtungen hatte sterben gesehen, hatten Ÿber das ihnen zugedachte Los geflucht; sie starben durchwegs umdŸstert von den Schatten der Verzweiflung. Dieser Jesus aber gab zuletzt so willig und bereit seinen Geist auf, als ober er selbst es so verfŸgt hŠtte, um seinem Sterben tiefsten Sinn zu geben. Mit gewaltiger Stimme empfahl dieser Jesus zuletzt seine Seele dem Vater im Himmel. Und sein letztes Wort – laut herausgesto§en – klang wie ein Siegesruf: ãEs ist vollbracht!Ò – wahrlich, so stirbt kein gewšhnlicher Mensch.

Im Hauptmann mag die Ahnung von der Ÿbermenschlichen Grš§e Jesu aufgestiegen sein, auch wenn ihm, dem  Heiden, der bisher im heidnischen Polytheismus befangen war, noch nicht das Letzte im Persongeheimnis Jesu aufgegangen sein wird. Aber als nun der Hauptmann mit der Lanze die Seite Jesu durchbohrte und dabei Blut und Wasser herausflossen und vielleicht tatsŠchlich Blutstropfen auf den Hauptmann spritzten und in sein Auge trafen, da wurde er kraft des Blutes Christi und der gšttlichen Gnade innerlich sehend und sprach sein kurzes, aber so vielsagendes Glaubensbekenntnis: ãWahrhaftig, dieser Mann war gerecht und war Gottes Sohn!Ò So fŸhrte Gottes Gnade durch das Gnadenmittel des kostbaren Blutes den Hauptmann mitten in der AusŸbung seines Dienstes zur Erkenntnis und sogleich zum Bekenntnis der SŸndelosigkeit und Gottessohnschaft Jesus.

Der Hauptmann Longinus war nach dem Tod Jesu der Erste, an dem das Heilandswort sich wunderbar erfŸllte: ãWenn ich von der Erde erhšht bin, werde ich alle an mich ziehen!Ò (Joh 12,32)

Das Volk hšrte das mutige Bekenntnis des ršmischen Hauptmanns, durch das er doch eigentlich in Konflikt geraten musste mit seinem Auftraggeber Pilatus und damit den jŸdischen Machthabern. Gerade dieser Mut aber zu einem so klaren Bekenntnis der Unschuld und Gottessohnschaft Jesu machte zweifellos auf das Volk tiefen Eindruck. Denn es hei§t bei Lukas 23,48: ãAlle, die zu diesem Schauspiel zusammengestršmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg.Ò

So macht es heute noch tiefen Eindruck, wenn MŠnner, vor allem sachlich objektiv denkende und urteilende MŠnner, sich mutig und offen zu Christus bekennen und dazu gestŠrkt werden durch die Kraft des kostbaren Erlšserblutes.

Mšgen es vor allem jene MŠnner, die heute zu Pferd am Blutritt eilnehmen, es dem Hauptmann Longinus nicht blo§ an diesem Blutfreitag, sondern in ihrem ganzen Leben, und nicht blo§ im stillen KŠmmerlein, sondern in aller …ffentlichkeit nachmachen! Bekennen wir uns zum gekreuzigten und auferstandene Gottessohn Jesus Christus, bekennen wir uns zur sŸhnenden, heilenden, erlšsenden und stŠrkenden Kraft seines fŸr uns vergossenen Blutes und zwar auch dort, wo wir mit dem Unglauben und Unverstand gegenŸber den christlichen Glaubenswahrheiten und LebensgrundsŠtzen konfrontiert werden. Lassen wir uns nicht einschŸchtern, denken wir an den Hauptmann unter dem Kreuz, der durch Christi Blut und die gšttliche Gnade ein Sehender, ein Bekennender, ein hellsichtiger, glaubensmutiger Bekenner der Gottheit und Heiligkeit Jesu Christi geworden ist.

Wie dieser Hauptmann – unbeeinflusst vom Zeitgeist und der šffentlichen Meinung damals erleuchtet durch die gšttliche Gnade sein Urteil Ÿber Jesus gebildet hat und dann mutig zur erkannten Wahrheit gestanden ist und dafŸr eingestanden ist, so sollen und wollen auch wir es halten. Amen.